Am 12. September 2017 wurde eine große internationals wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die untersucht hat, wie die Haut sich gegenüber unterschiedlich große Farbpartikel (Tattoofarben) verhält.
Das Ergebnis der Studie ist eindeutig. Je kleiner die Farbpartikel waren desto mehr und schneller wurden sie in die lokalen Lymphknoten verbracht und eingelagert. Dort wurden sie weder zersetzt noch weiter transportiert. Sie schädigen die Lymphen dadurch, dass sie die Funktionsfähigkeit einschränken. Je mehr Farbe sich einlagert, desto stärker ist die Einschränkung und Gesundheitsgefährdung.
Diese Studie hat insofern eine sehr große Bedeutung als Ärzten immer höher getaktete Laser für die Tattooentfernung zur Verfügung stehen, die sich dadurch auszeichnen, dass bei erfolgreicher Behandlung die Farbpartikel immer feiner und kleiner zertrümmert werden. Was ästhetisch durchaus wünschenswert ist, hat dramatische Folgen für die Gesundheit, denn die teilweise toxischen Nanopartikel verlassen den Körper nicht mehr und verschlechtern die Funktionsfähigkeit einzelner Organe des Körpers mit durchaus gravierenden gesundheitlichen Folgen.
Nachfolgend ein zusammenfassender Bericht des BfR auf deutsch sowie die Originalstudie auf englisch.
Zusammenfassung auf der BfR website als pdf und Link
Originalstudie als pdf und Link